KONFERENZPROGRAMM

Track: Lunch & Learn
- Mittwoch
18.05. - Donnerstag
19.05.
Konzerne haben über die Jahre viele große Monolithen angesammelt. Diese sind erfolgsentscheidend für das tägliche Geschäft, kurz Mission Critical für die Kunden. Doch der Druck steigt, diese zu modernisieren und in eine moderne Architektur zu überführen. Gründe hierfür sind vielfältig: von besserem Time-to-Market bei Änderungen bis hin zur Ablösung von veralteten Programmiersprachen, wo die Entwickler und Tools ausaltern.
Für große Transformationen finden sich jedoch kaum publizierte Success Storys. Es bleibt nach wie vor ein sehr herausforderndes Unterfangen, wie ein solches Vorhaben bei den großen, komplexen Kernsystemen funktionieren kann. Wir bei Capgemini haben in den vergangenen Jahrzehnten viel Wissen über die Konzeption und Implementierung dieser Mission Critical Backbones gesammelt und modernisieren sie für unsere Kunden. In unserem Vortrag teilen wir dabei gemachte Lessons Learned verschiedener System-Archetypen garniert mit der einen oder anderen Anekdote aus dem realen Projektleben.
Christian Nicu ist seit über 20 Jahren in der in Entwicklung und Architektur unterwegs. Seine Leidenschaft ist, strategisch wichtige, Mission Critical Systeme zu entwerfen, zu bauen und zu modernisieren. Wenn hier etwas schief geht, steht es in der Bild-Zeitung. Mit einer maßvollen Mischung aus Aktuellem, Hype und bewährten Technologien hat er es geschafft, sich und seine Kunden da rauszuhalten.
Holger Cermann, seit etwa 20 Jahren Architekt, oft im Herzen großer Individual-Backbones. Er hatte Spaghetti-Monster gesehen, modulare Großsysteme entworfen und Verteilung und Vernetzung angetrieben. Heute glücklich, in Microservice-Transformationen und hybriden Welten denken zu dürfen: Architektur, Technologie und Organisation werden gedreht - am Ende zählt für ihn der E2E Business Value.
Wartbarkeit ist ein abstrakter Begriff und selbst wenn man sich die Definition vor Augen führt, bleiben noch Fragen offen. Am besten kann Wartbarkeit verstanden werden, wenn die tägliche Arbeit davon betroffen ist und die bestehenden Systemstrukturen kein professionelles und effektives Entwickeln von Software mehr ermöglicht. Manager und Entwickler kennen dieses Phänomen, dass aufgrund der fehlenden Wartbarkeit eine reduzierte Produktivität zu beobachten ist. Sind Sie regelmäßig Fire Fighter in stark erodierten Systemen mit einer gewachsenen Architektur, beschäftigen Sie sich vermutlich mit der Frage, wie bestehende Systeme mit einem hohen Grad an technischen Schulden, wieder auf den rechten Weg zurückgebracht werden können.
In diesem Vortrag zeige ich wie mit Domain-driven Design Anwendungsarchitektur modernisiert werden kann. Das zu Grunde liegende reale Beispiel zeigt eine Transformation von einer monolithischen, in technische Schichten organisierte Architektur, zu einer in Domänen strukturierten und fachlich ausdrucksstarken Anwendungsarchitektur. Die Restrukturierung und das Beseitigen der technischen Schulden, stellte die ursprüngliche Produktivität des Entwicklungsteam wieder her. Das System wurde wieder verständlich und wartbar.
Domain-driven Design diskutieren wir aktiv anhand der Probleme der bestehenden Architektur. Lassen Sie sich inspirieren von einem pragmatischen Ansatz der Architekturmodernisierung anhand des „Domain-from-Legacy“ Canvas und den Mustern von Domain-driven Design.
Matthias Eschhold ist Softwarearchitekt und Managing Consulting bei der Novatec Consulting GmbH. Als Domain-driven-Design-Enthusiast und Experte für strukturelle Softwarequalität unterstützt er Kunden bei der Architekturarbeit in der agilen Anwendungsentwicklung und schreibt hierbei selbst aktiv Code. Außerdem vermittelt er als Trainer des iSAQB Foundation Level leidenschaftlich sein Architekturwissen.