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Thema: Risikomanagement
- Donnerstag
22.04.
Technische und fachliche Herausforderungen in hochkomplexen Umgebungen bergen große Risiken. Eine agile Herangehensweise bietet Chancen für ein nachhaltiges Risikomanagement: Kurze Feedbackzyklen, interdisziplinäre Kollaboration sowie kleines und inkrementelles Deployen reduzieren Risiken deutlich. Jedoch bringt jedes neue Feature wiederum neue unvorhersehbare Risiken mit sich. Wie geht man mit diesen Gefahren um, wenn man trotzdem eine kurze Time-to-Market einhalten möchte
Carsten Lill (Projektleiter), Jan-Torben Evers (Data Scientist) und Nils Hyoma (Agile Coach) berichten aus unterschiedlichen Sichtweisen, wie sie dieses Problem in den Griff bekommen haben.
Sie haben gemeinsam auf der grünen Wiese eine neue Lösung mit ihren eng vernetzten Teams entwickelt.Parallel zu der Entwicklung der Dispositionssoftware haben wir eine Self-Service-Business-Intelligence-Lösung konzipiert und implementiert.
Zielpublikum: Product Owner, Projektleiter, Manager, Entscheider, Agile Coaches, Scrum Master, Architekten
Voraussetzungen: Grundlagen Scrum
Schwierigkeitsgrad: Advanced
Extended Abstract:
Risky business? Bessere Softwareentwicklung mit überschaubaren Risiken durch Feature Toggles und Self-Service BI
Technische und fachliche Herausforderungen in hochkomplexen Umgebungen bergen große Risiken. Eine agile Herangehensweise bietet Chancen für ein nachhaltiges Risikomanagement: Kurze Feedbackzyklen, interdisziplinäre Kollaboration sowie kleines und inkrementelles Deployen reduzieren Risiken deutlich. Jedoch bringt jedes neue Feature wiederum neue unvorhersehbare Risiken mit sich. Wie geht man mit diesen Gefahren um, wenn man trotzdem eine kurze Time-to-Market einhalten möchte?
Der deutsche Luftraum ist so eine komplexe Umgebung. Eine an die europäische Luftraumüberwachung (Eurocontrol) angebundene Dispositionssoftware, welche automatisch kritische Entscheidungen trifft, muss zeitnah realistische Zeitinformationen übermitteln. Werden diese Vorhersagen nicht eingehalten, droht der Verlust von begehrten Slots im Luftraum, was zu negativen Kettenreaktionen führen kann. Im schlimmsten Fall können hunderte Passagiere nicht am selben Tag zu ihrem Reiseziel gelangen. Dabei können hohe Folgekosten entstehen.
Carsten Lill (Projektleiter), Jan-Torben Evers (Data Scientist) und Nils Hyoma (Agile Coach) berichten aus unterschiedlichen Sichtweisen, wie sie dieses Problem in den Griff bekommen haben. Sie haben gemeinsam auf der grünen Wiese eine neue Lösung mit ihren eng vernetzten Teams entwickelt.
Neben gründlichen Tests der Systeme hilft die Auswertung von operativen Daten. Hierbei sind nicht etwa Logdateien, sondern die Überprüfung vorher definierter Metriken gemeint. Eine starre Data-Warehouse-Lösung oder Standard-Reports bieten hierbei jedoch nicht die notwendige Flexibilität, um ad-hoc reagieren zu können.
Parallel zu der Entwicklung der Dispositionssoftware haben wir eine Self-Service-Business-Intelligence-Lösung konzipiert und implementiert. Dabei hat das Team die Zeit zwischen den einzelnen Releases durch das verringerte Risiko sogar verkürzen können. Alle Entwickler:innen, wichtige Stakeholder, die Geschäftsführung und der Product Owner konnten jederzeit auf die Ergebnisse der Datenanalyse zugreifen und mit diesen arbeiten. Mit den Feature Toggles war es dem Scrum Team möglich, Änderungen ohne Deployment jederzeit zu aktivieren und auch wieder zu deaktivieren. In der Software vorhandene anpassbare Parameter erlauben es, die gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung sofort umzusetzen.
Der Entwicklungsfortschritt der jeweiligen Produktziele war durch Transparenz in Zielsetzung und Daten jederzeit überprüfbar.
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